Flexible Logistik für schwere Teile
Die Rudolph Logistik Gruppe betreibt das Ersatzteilezentrum für Frank Walz- und Schmiedetechnik GmbH in Gudensberg. Jetzt wurde der Vertrag über fünf Jahre unterzeichnet. Auf rund 3.000 Quadratmetern lagert, kommissioniert und distribuiert Rudolph Ersatzteile der Handelssparte von Europas größtem Hersteller von Verschleißteilen und Komponenten für die Landtechnik.
Das Traditionsunternehmen aus Hatzfeld (Eder) produziert Verschleißteile z.B. für Hersteller von Pflügen oder Scheibeneggen und liefert an Händler weltweit. Die Logistik ist dementsprechend geprägt durch starke saisonale Spitzen. Wenn sich zum Jahresanfang der Landhandel mit Ersatzteilen bevorratet, vervierfacht sich das Volumen, das im Lager bewegt wird. „Wir sind durch unsere Multi-User-Strukturen in Gudensberg in der Lage, unserem Kunden flexible Ressourcen hinsichtlich Fläche und Mitarbeitern bereit-zustellen. So können wir die großen Schwankungen bei den Aufträgen im Frühjahr und Herbst abbilden“, sagt Reinhard Braun, Geschäftsfeldleiter Industrie und Handelslogis-tik bei der Rudolph Logistik Gruppe.
Optimale Kundenbelieferung dank später Cut-off-Zeit
Rudolph bewegt mit 10 Mitarbeitern im Jahr ca. 1,5 Mio. Teile. Der logistische Prozess startet mit dem Wareneingang, geht über die Einlagerung bis zum Kommissionieren und der transportsicheren Verpackung. Da die Teile ungleich proportioniert, schwer und zum Teil messerscharf sind, sind alle Mitarbeiter besonders geschult worden. Bei der Distribution kommt die späte Cut-off-Zeit der Region Kassel zum Tragen. Darunter versteht man den spätesten Annahmezeitpunkt von Sendungen, so dass sie am nächsten Morgen in Deutschland zugestellt sind. „Für ein zeitsensibles Geschäft wie die Ersatz-teillogistik ist das ein klarer Wettbewerbsvorteil eines Logistikzentrums in Nordhessen“, sagt Andreas Koch, kaufmännischer Leiter bei der Frank Original und verantwortlich für die externe Logistik. Darüber hinaus unterliegt die Landwirtschaft auch einem ständigen Konzentrationsprozess, der sich insbesondere eine Logistikorganisation immer wieder neu stellen muss und deren Strukturen immer wieder angepasst werden müssen. Dabei sind die Erfahrungen von Rudolph aus dem Automobilgeschäft beste
Voraussetzungen diesen Anforderungen gewachsen zu sein.